Gefäß-Check

Die Messung der Intima-Media-Dicke (IMD) mittels eines hochauflösenden Ultraschalls ist eine sehr gut geeignete Methode, um das Arteriosklerose-Risiko zu bestimmen.

Die Intima-Media-Dicke bestimmt das Verhältnis der inneren und mittleren Gefäßwanddicke. Gemessen wird an der Halsschlagader (A.carotis communis) kurz unterhalb ihrer Gabelung. Als Normwert gilt eine IMD von maximal 0,7mm. Bei Werten der Intima-Media-Dicke ab 0,8 mm besteht ein erhöhtes Arteriosakleroserisiko mit einer erhöhten Gefährdung hinsichtlich Herzinfarkten und Schlafanfällen.

Besonders wichtig ist die IMD-Bestimmung vor Beginn einer Hormonersatzbehandlung in den Wechseljahren. Daher empfehlen wir die Bestimmung der Intima-Media-Dicke als Kontrolle und Verlaufskonrolle bei Fettstoffwechseltherapien.

Darüber hinaus sollte die Intima-Media-Dicke-Messung durchgeführt werden bei:

  • Adipositas (Übergewicht)
  • Rauchern
  • Körperlicher Inaktivität
  • Schlaganfall (Apoplex)
  • Diabetes mellitus
  • Arteriosklerose
  • Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern)
  • Fettstoffwechselstörungen (Hypercholesterinämie)
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Erkrankrung der Herzkranzgefäße (Koronare Herzerkrankung)
  • periphere arterielle Verschlusskrankheit
  • Herzinfarkt (Myokardinfarkt)
  • Erhöhung des Homocysteinspiegels (Hyperhomocysteinämie)
  • Erkrankung des Zahnhalteapparates (Parodontitis)
  • erhöhtem CRP - C-reaktives Protein
  • sowie bei weiteren individuellen Gesundheitsrisiken

Ihr Nutzen

Mit der Messung der Intima-Media-Dicke können schnell und unkompliziert Veränderungen der Gefäße festgestellt werden.

Der rechtzeitige Nachweis arteriosklerotischer Gefäßveränderungen ermöglicht den Einsatz vorbeugender Maßnahmen zur Verhinderung von Folgeerkrankungen der Arteriosklerose wie bspw. Herzinfarkt und Schlaganfall.

Als Kontrolle, ob die eingeschlagenen Maßnahmen ein Fortschreiten der Erkrankungen verhindern, ist die Methode ebenfalls komplikationslos geeignet.